Welchen Rückenprotektor kaufen

Ob im Sommer auf den Straßen oder in den Wintermonaten auf der Skipiste, man ist schnittig und schnell unterwegs. Der Wind braust nur um einen so herum. Wer macht sich da schon Gedanken um Nierenschutz und Sicherheit? Circa 80 Prozent aller Unfälle verursachen Schäden an Rücken und Nacken bzw. Schultern. Daher ist eine zusätzliche Schutzwirkung für diese Körperregionen unverzichtbar bei jedem schnellen Sport im Außenbereich. Schutzwesten oder Rückenprotektoren stellen hier die geeignetste Form an Schlagdämpfung und Sicherheit dar.

Definition Rückenprotektor
Ein Rückenprotektor ist eine Art von Schutzausrüstung, die der passiven Sicherheit beim Reiten, Radsport, Gleitschirmfliegen, Inline-Skaten, Motorrad-, Snowboard- und Skifahren dient. Hier sind gepolsterte Einzelteile, die aus Leder oder Kunststoff bestehen, übereinander gelappt und gelagert in Richtung des Rückgrats angebracht. Damit soll ein maximaler Schutz bei einem Sturz oder Aufprall für Rücken und Rumpf gewährleistet werden. Es gibt auch Protektoren aus Schaumstoff, die im Normalfall aus Spezial-Verbund-Schaumstoffen gefertigt sind, sich beim Aufprallen unmittelbar verhärten und damit ebenfalls einen ausgezeichneten Schutz bieten. Ein Rückenprotektor stützt außerdem die Wirbelsäule, was sich insbesondere bei längeren Fahrten positiv auswirkt. Die Motorrad Protektoren werden oft vergleichsweise wie Rucksäcke umgeschnallt und sind über oder unter einer Jacke zu tragen. Manche Marken und Hersteller wie Stadler, Dainese, Black Canyon, Komperdell, Büse und Alpina bieten tatsächlich Ausführungen an, die bereits in Ski- und Motorradjacken eingearbeitet sind.

Rückenprotektoren-Typen
Für welchen Rückenprotektor soll man sich entscheiden? Nachfolgend zwei unterschiedliche Protektor-Kategorien, die den Schutz bei den bereits genannten Outdoor-Aktivitäten deutlich erhöhen.

Softprotektoren
Die erste Ausführung bezeichnet Protektoren, die nicht über starke Hartschalen-Komponenten verfügen, jedoch viel Weichschaum enthalten. Zudem passen sich diese Softprotektoren besonders ergonomisch an den Körper des Sportlers an und gewähren damit vollständigen Schutz, ohne dass sie stark verrutschen. Oft gibt es weiche Rückenprotektoren ebenso als eine Art Unterhemd ohne gepolsterte und verstellbare Gurte und Schlaufen wie bei den Hartschalen-Ausführungen. Aufgrund dessen kann der Rückenprotektor besonders angenehm unter vorhandener Motorradbekleidung, wie Motorradjacke, Motorradhelm, Motorradhandschuhe, Motorradstiefel oder weitere Sportbekleidung mit Klapphelm, Knieprotektoren, Jacken mit Hüftgurt und Handschuhen getragen werden. Vorteilhaft bei den Softschalenprotektoren ist ein hoher Tragekomfort, dass sie nicht verrutschen, sondern unter der Sportkleidung perfekt sitzen. Allerdings sind sie je nach Material schweißtreibend, können nicht über der Kleidung getragen werden und eignen sich nicht für steiniges Gelände.

Hartschalenprotektoren
Das Hartschalen-Modell ist im Aussehen vergleichbar mit einem Panzer und sticht durch aus Polyester oder Plastik geformte harte Bestandteile hervor, die besonders an der Rückenpartie angebracht sind. Je nach Ausführung ist ein Rückenprotektor dieser Kategorie ausgestattet mit Bauch- bzw. Nierengurt, Schulterschlaufen und einem Schutzelement für die Rippen. Oft besteht dieses aus elastischen Materialien und schmiegt sich damit sämtlichen Körperformen an. Gerade Frauen sollten beachten, dass Brust- und Nierengurte gut verstellt werden können. Ansonsten ist es möglich, dass ein Verrutschen und Hochrutschen rasch auf der Fahrt mit Navigation passieren kann.

Wie lang ein Rückenprotektor sein sollte
Ein passender Protektor reicht vom Nacken bis hin zum Lendenwirbelbereich und gewährleistet trotz allem ausreichend Bewegungsfreiheit. Um festzustellen, für welchen Rückenprotektor man sich am besten entscheidet, sollte man bei der Anprobe sich richtig bewegen und den Rücken sowie den restlichen Körper beugen und biegen. Somit kann bereits am Anfang festgestellt werden, ob die einzelnen Bestandteile des Rückenprotektors verrutschen oder sich leicht ablösen. Wichtig ist auch zu sehen, ob alles sicher und fest an der Stelle bleibt und außerdem der Brust, Wirbelsäule und Rumpf Halt und Wärme gibt.